Eine Fahrt mit dem Schiff oder mit dem Auto elbaufwärts von Dresden in Richtung der tschechischen Grenze belohnt die Reisenden mit einem Blick auf eines der bekanntesten Naturdenkmäler Deutschlands, die Bastei. Majestätisch erheben sich die bizarren Felsformationen aus Kalksandstein über den Fluss.

Die Besucher der Bastei genießen vor allem die grandiose Aussicht über das Elbsandsteingebirge. Die Aussichtplattform liegt 193 Meter über der Elbe. Bergsteiger, die die benachbarten Gipfel erklimmen, können hier beobachtet werden. Das Restaurant lädt zum Kennenlernen der regionalen Küche ein. Vom Ferdinandstein kann man einen Blick auf die weltbekannte Basteibrücke werfen. Die Brücke verbindet die Bastei mit der Felsenburg Neurathen, deren Reste heute noch besichtigt werden können. Die Basteibrücke ist über 76 Meter lang und überspannt mit seinen sieben Bögen eine 40 Meter tiefe Schlucht. Ein wirklich imposantes Bauwerk aus Kalksandstein.

Besuchermagnet wurde die Bastei auch durch die Nähe zur Felsenbühne Rathen. Hier wurde 1938 die Tradition der Karl-May-Festspiele mit dem Stück „Der Schatz am Silbersee“ begründet. Auch heute wird die Naturbühne, von vielen als die schönste in ganz Europa angesehen, noch bespielt. Auf dem Theaterplan stehen aber eher ernsthafte Aufführungen, wie Stücke von Shakespeare oder Carl Maria von Weber.

Das Elbsandsteingebirge, auch Sächsische Schweiz genannt, zieht heute nicht mehr nur Bergsteiger und Wanderer in seinen Bann. Kunstliebhaber verbinden ihren Besuch mit einem Stadtbummel durch Dresden, Naturfreunde genießen eine Fahrt mit dem Dampfschiff auf der Elbe und sportliche Touristen besichtigen die Sehenswürdigkeiten entlang des Elberadweges. Die beste Aussicht genießen alle auf der Bastei.