In Supermärkten umgehen die Einrichter die Frage danach, was Obst und was Gemüse ist, durch einen einfachen Trick: Alles liegt gemeinsam in der Obst- und Gemüseabteilung. Die Kunden müssen also nicht überlegen, nach welchem Sprachgebrauch die beiden Kategorien voneinander getrennt sein könnten. Denn nicht alle sind sich darüber einig, welche Lebensmittel dem Obst und welche dem Gemüse zuzuordnen sind. Nach dem gängigen Sprachgebrauch ist meist das Obst von süssem Geschmack, während Gemüse vorwiegend herzhaft sein soll. Doch schon bei den Rezepten für beide lässt sich erkennen, dass es durchaus möglich ist, Obst als Gemüse und Gemüse als Obst zu servieren. Ananas passt ebenso gut zu Schinken wie Kohlrabi zu einem Dessert. Vorausgesetzt, es ist ein passendes Rezept bekannt. Spätestens, wenn dann noch der Begriff Salat eingeführt wird, ist die Verwirrung im Rezeptbuch komplett. Ist etwa kaltes Gemüse stets auch Salat, oder zählen dazu nur die Sorten, die grundsätzlich nicht gegart verzehrt werden?

Viele Kunden bevorzugen daher die biologische Unterscheidung zwischen Obst und Gemüse. Zum Obst zählen demnach alle Früchte von den verschiedenen Pflanzen. Diese Früchte werden von den Pflanzen gezielt zur Verteilung der Samen produziert. Der Verzehr der Früchte durch Tiere oder auch Menschen ist von der Pflanze sogar sozusagen eingeplant. Anders sieht es beim Gemüse aus. Um dieses zu ernten, muss die Pflanze geschnitten werden. Wurzeln, Stängel und ähnliche Pflanzenteile zählen grundsätzlich als Gemüse, unabhängig von ihrem Geschmack. Blätter dagegen werden fast immer als Salat bezeichnet. Interessanterweise kann aus allen Dreien leckerer Saft gemacht werden. Wem das zu viel Mühe bereitet, kann mit Juiceplus auf nsa.ch auch die wertvollen Inhaltsstoffe von Obst, Gemüse und Kräutern erwerben.

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