Der grosse Vasapapagei zählt zu meinen Lieblingspapageien. Er kommt insbesondere auf den Komoren vor.  Das Gefieder ist eher von unauffälliger Farbe. Es ist schwarzbraun, in eine Art olivfarbenem Grün gefärbt. Die schwarzen Augen sind von einem weissen Rand umgeben. Diese Zeichnung verleiht dieser Papageienart so eichen wachen, kecken aber auch irgendwie liebevollen Ausdruck. Und genau diese Herzliche aber doch auch Schelmische spricht mich dabei an. Die Vögel werden rund fünfzig Zentimeter gross. Diese Art lebt gewöhnlich in Gruppen von bis zu zwanzig Tieren. Allerdings legen sich die Gruppen zur gemeinsamen Nahrungssuche  und Nachtruhe zusammen. Sie treten dann in Schwärmen bestehend aus bis 200 Artgenossen auf.  Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Früchten, Beeren, Samen und Nüssen. Besonders charakteristisch sind die lauten Töne, welche die Tiere bei der gemeinsamen Nahrungssuche von sich geben. Am aktivsten sind diese Lebewesen entsprechend am Morgen und am Mittag. Es ist ein eher unangenehmes, lautes Schreien. Man würde nicht vermuten, dass ein solches Geräusch von Vögeln und Papageien im Allgemeinen kommt. Sie sind nicht nur in ihrem Verhalten auffällig, sondern auch ziemlich zutraulich. So kommt es nicht selten vor, dass sie in der Nähe von Parkanlagen oder Siedlungen aufhalten und dort sogar nisten. Ein Weibchen legt zwischen drei und vier Eier in Baumhöhlen. Bereits nach siebzehn Tagen Brüten, erblicken die Jungen das Licht der Welt. Im Vergleich zu anderen Papageienarten ist diese Art in ihrem Bestand  bisher nicht bedroht. Dennoch oder gerade deshalb, habe ich mich im Zoo Zürich für eine Patenschaft entschieden, um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen.

Marlene Scheuren  / pixelio.de

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