Archive for July, 2013

Bizarre Felsformationen erleben: Die Bastei

Eine Fahrt mit dem Schiff oder mit dem Auto elbaufwärts von Dresden in Richtung der tschechischen Grenze belohnt die Reisenden mit einem Blick auf eines der bekanntesten Naturdenkmäler Deutschlands, die Bastei. Majestätisch erheben sich die bizarren Felsformationen aus Kalksandstein über den Fluss.

Die Besucher der Bastei genießen vor allem die grandiose Aussicht über das Elbsandsteingebirge. Die Aussichtplattform liegt 193 Meter über der Elbe. Bergsteiger, die die benachbarten Gipfel erklimmen, können hier beobachtet werden. Das Restaurant lädt zum Kennenlernen der regionalen Küche ein. Vom Ferdinandstein kann man einen Blick auf die weltbekannte Basteibrücke werfen. Die Brücke verbindet die Bastei mit der Felsenburg Neurathen, deren Reste heute noch besichtigt werden können. Die Basteibrücke ist über 76 Meter lang und überspannt mit seinen sieben Bögen eine 40 Meter tiefe Schlucht. Ein wirklich imposantes Bauwerk aus Kalksandstein.

Besuchermagnet wurde die Bastei auch durch die Nähe zur Felsenbühne Rathen. Hier wurde 1938 die Tradition der Karl-May-Festspiele mit dem Stück „Der Schatz am Silbersee“ begründet. Auch heute wird die Naturbühne, von vielen als die schönste in ganz Europa angesehen, noch bespielt. Auf dem Theaterplan stehen aber eher ernsthafte Aufführungen, wie Stücke von Shakespeare oder Carl Maria von Weber.

Das Elbsandsteingebirge, auch Sächsische Schweiz genannt, zieht heute nicht mehr nur Bergsteiger und Wanderer in seinen Bann. Kunstliebhaber verbinden ihren Besuch mit einem Stadtbummel durch Dresden, Naturfreunde genießen eine Fahrt mit dem Dampfschiff auf der Elbe und sportliche Touristen besichtigen die Sehenswürdigkeiten entlang des Elberadweges. Die beste Aussicht genießen alle auf der Bastei.

Möchte erobert werden: Festung Königstein

Im Tal schlängelt sich das blaue Band der Elbe durch das malerische Elbsandsteingebirge. An ihrem Ufer schmiegen sich die Häuser und Strassen der Stadt Königstein an die Berghänge. Majestätisch auf dem Tafelberg thront die Festung Königstein. Wer die 247 Höhenmeter zu Fuss oder mit der Bus überwunden hat, wird mit einem phantastischen Blick über das Elbsandsteingebirge belohnt. Die Festung mit ihren Wehrmauern kann besichtigt werden, verschiedene Ausstellungen informieren über die wechselvolle Geschichte der Festung.

Die erste urkundliche Erwähnung der Burg auf der linken Elbseite stammt schon aus dem Jahre 1233, der böhmische König Wenzel I. legte den Grundstein für die wehrhafte Anlage. Im Laufe der Jahrhunderte ist es tatsächlich nie gelungen, die Festung einzunehmen. Erst mit der Einführung weitreichender Geschütztechnik Anfang des 20. Jahrhunderts verlor die Festung ihre militärische Bedeutung. Die Anlage wurde zeitweise als Gefängnis genutzt. Berühmtester Insasse war wohl der Erfinder des Porzellans Johann Friedrich Böttger, der hier zu seiner „eigenen Sicherheit“ einsass. Aber die Festung diente in vielen Kriegsjahren auch dazu, sächsische Kunstwerke sicher einzulagern.
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Besucher erreichen den Ort Königstein und die Sehenswürdigkeiten gut mit dem PKW oder mit der Bahn. Von dort fährt der „Festungsexpress“ die Gäste an den Fuss der Festungsmauern. Wer die Aussicht und die malerische Landschaft genießen möchte, kann dann die Anlage zu Fuss erobern. Aber heute gibt es auch die leichtere Variante – ein Panoramalift befördert die Besucher bis auf das Plateau der Festung. Dort finden neben den militärhistorischen Ausstellungen auch regelmäßig Veranstaltungen statt. Bestellen Sie jedoch hier Karten vor, die wenigen Plätze sind begehrt. Mehrere Restaurants bieten kulinarische Köstlichkeiten aus der Region.

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